Weihnachtslieder: “Tausend Sterne sind ein Dom”

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“Tausend Sterne sind ein Dom” von Siegfried Köhler dürften viele von euch nicht kennen. Auch dieses Weihnachtslied ist in der DDR entstanden. Was ich bisher nicht wußte ist, dass “Tausend Sterne sind ein Dom” aus der gleichnamigen Weihnachtskantate stammt, die als Opus 8 im Jahre 1952 entstanden ist bzw. fertiggestellt wurde. Aus acht Liedern und Stücken besteht diese weltliche Kantate und sowohl die Musik als auch die Texte stammen von Siegfried Köhler. Im Friedrich Hofmeister Musikverlag ist diese ca. 13 Minuten dauernde Weihnachstkantate verlegt. Ich habe bei YouTube eine Aufnahme des Rundfunk-Jugendchores Leipzig unter der Leitung von Hans Sandig gefunden:





Hans Sandig hat die Musik für “Sind die Lichter angezündet” geschrieben, vor wenigen Tagen habe ich diesen Artikel zu dem Weihnachstlied veröffentlicht, vielleicht erinnert ihr euch.

Siegfried Köhler ist 1927 in Meißen geboren und studierte nach dem Krieg Komposition in Dresden und Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Leipzig. Neben seiner Arbeit als Komponist begleitete Siegfried Köhler beispielsweise einige Jahre das Amt des Künstlerischen Direktors des VEB Deutsche Schallplatten Berlin und anschließend das des Rektors der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden. 1984 starb Siegfried Köhler in Ost-Berlin.

Ich habe leider vom Friedrich Hofmeister Verlag keine Genehmigung bekommen, euch meinen Klaviersatz zur Verfügung zu stellen. Am 1. Januar 2055 werden die Werke von Siegfried Köhler gemeinfrei und vielleicht klappt es ja dann. 🙂 Aber hier könnt ihr hineinhören:

Es wäre schade, wenn bis dahin keiner mehr dieses wunderschöne Weihnachtslied kennt. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich es höre. Bei YouTube gibt es eine sehr gute Aufnahme dieses Titels:


Eure Sandra

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Ein Gedanke zu „Weihnachtslieder: “Tausend Sterne sind ein Dom”

  1. Angtarion

    Siegfried Köhler wurde in Meißen kirchlich begraben. Leute (aus dem kirchlichen Raum) die ihn gekannt haben, berichten dass er Zeit seines Lebens nicht den Schrecken der Gefangenschaft in den Lagern des NKWD losgeworden ist. Umso bemerkenswerter finde ich, das sich sein Schaffen von Fröhlichkeit, ja fast von Lebenslust auszeichnet.

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